Waldfest 2017

Musikalisches Waldfest in Sandhausen, da passte alles!

 

Da war alles perfekt angerichtet am Waldfestplatz am Samstag um 17 Uhr! Für zünftige Blasmusik zu Festbeginn wurde gesorgt, durch das Musikorchester aus St. Leon-Rot, das Wetter war einfach genial, die Grills liefen auf Hochtouren und die kühlen Getränke sprudelten reichlich. Beim Faßanstich, gesponsert wurde das süffige Bier durch die Firma Höpfner-Bräu, bildete sich rasch eine Schlange an Durstigen, das leckere Freibier reichte aber für Jeden. Der Renner am Samstagabend waren mal wieder die Gaiberger Musikanten.

Seit Jahren schon lockt der Musikverein viele Fans mit den bekannten

Stimmungskanonen um den Frontmann und Sänger Thomas Schulz am Samstagabend in den Hardtwald. Die Gaiberger wurden ihrem Ruf mehr als gerecht, legten zünftig los, sorgten für ausgelassene Musikfeststimmung. Die Gaiberger kamen den vielen Musik-, und Zugabe-Wünschen gerne nach. Das Publikum war ein ums andere Mal begeistert und sang voller Inbrunst mit. Erst sehr spät kehrte am Samstagnacht Ruhe ein, am Waldfestplatz. Aber bereits am nächsten Morgen, ging es zur Frühschoppenzeit weiter. Mit einem breiten musikalischen Spektrum sorgte die Feuerwehrkapelle Leimen für das richtige Waldfestambiente. Mittlerweile war der Waldfestplatz zur Mittagszeit richtig gut gefüllt und das Jugendorchester des Veranstalters, unter der Leitung von Ann-Kathrin Wagner, zeigte sein beachtliches musikalisches Können. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die bisherige Dirigentin, mit viel verdientem Applaus, verabschiedet. Als neuer musikalischer Leiter des Jugendorchesters wurde Jonathan Tyler Schmieding, gebürtiger Amerikaner und Musikstudent, vorgestellt. Er konnte bei seinem Probedirigat das Orchester überzeugen. Alle sind schon sehr gespannt und freuen sich auf die ersten Proben! Weiter gings, zu bester Waldfestzeit, am Sonntagnachmittag mit den Musikfreunden vom Musikverein Neulußheim. Bei bester Stimmungsmusik war der Festplatz sehr gut besucht. Es wurde gefeiert und mitgesungen, aber auch gegrillt, gezapft, gebacken, eifrig langhaftende Glitzertatoos an den Mann, oder die Frau gebracht, kurzum, es hat einfach alles gepasst. Erstmals sorgte das Orchester des SK-Walldorf für Stimmung. Der Einstand ist perfekt gelungen, da kam Stimmung in die Bude. Im Anschluss legte dann die Bigband des Musikvereins Plankstadt so richtig los. Die Freunde des Big-Band-Sounds kamen so richtig auf Ihre Kosten. Als Überraschung waren auch 2 Sängerinnen dabei. Deren soulige Stimmen harmonierten mit der Big-Band perfekt und rissen das Publikum zu Beifallsstürmen hin.

Erst nach sehr vielen Zugaben ging das Waldfest am Sonntagabend zu Ende. Man kann sagen: Wer nicht dabei war, der hat was verpasst. Da konnte man an 2 Tagen eine unglaubliche musikalische Vielfalt, bei sonnigem Waldfestwetter, bester Stimmung und Verpflegung, auf dem idyllischen und sehr gepflegten Waldfestplatz in Sandhausen, genießen und das alles „ ver umme “.

Was will man da noch mehr?

Vielen herzlichen Dank an alle fleißigen Helfer. Ein solches Waldfest wäre ohne Euch nicht möglich!

Jutta Staudt

 

 

 

Jahreshauptversammlung 2017

 

Jahreshauptversammlung beim Musikverein

am Sonntagnachmittag, fand im Proberaum, im Alten Feuerwehrhaus, die diesjährige Jahreshauptversammlung des Vereins statt. Aufgrund des tollen Frühlingswetters, waren die Teilnehmerzahlen doch recht übersichtlich. Hans-Dieter Brandner, als Vorstandsvorsitzender des Vereins, eröffnete die Sitzung und begrüßte die Gäste. Nachdem man den Verstorbenen, des vergangenen Jahres, gedacht hatte, folgten die Berichte des 1. Vorsitzenden und der 1. Schriftführerin Simone Lochner. Da kamen im Laufe eines Jahres schon beachtlich viele Termine zusammen. Johannes Bauer, als Hauptkassierer, verkündete den Kassenbericht. Erfreulicherweise steht der Verein finanziell auf soliden Beinen, wenn auch die Mitgliederentwicklung, wohl hauptsächlich der Demographie geschuldet, rückläufig ist. Hier heißt es gegenzusteuern. Sowohl Oliver Knieps, als Dirigent des Jahres 2016, und Stanislav Klimov, als neuer Dirigent gaben kurze Berichte ab. Zur Freude aller erklärte Oliver Knieps seinen Beitritt als passives Mitglied des Musikvereins. An dieser Stelle wurde der Ablauf der Veranstaltung geändert, da ansonsten Herr Rauchmann, der die Ehrungen für den Badischen Blasmusikverband vornahm, etwas in  Zeitnot  geraten wäre.

Folgende aktive Musikerinnen und Musiker wurden vom Badischen Blasmusikverband  und Musikverein geehrt:

Enith Garay und Viola Worsch für 10 Jahre Musizieren im Verein, mit der Ehrennnadel in Bronze.

40 Jahre schon sind Birgit Ahlheim, Johannes Bauer, Thomas Kettenring, Uwe Kettenring, Wolfgang Sonnleitner, und Rudi Worsch in den Orchestern des Musikvereins aktiv und haben maßgeblich zum Erfolg des Vereins beigetragen, alle erhielten die Ehrennadel in Gold, mit Diamanten und einen Ehrenbrief.

Eine besondere Auszeichnung erhält der ausscheidende Vorstandsvorsitzende des Vereins,

Hans-Dieter Brandner. Für 40 Jahre Tätigkeit für den Verein erhielt er vom Badischen Blasmusikverband die Fördermedaille in Gold mit Diamant und Ehrenbrief. Lieber Hans, gibt es einen Posten im Verein, den Du noch nicht ausgefüllt hast, ich glaube nicht. Herzlichen Glückwunsch!

Vom Musiverein wurde Oliver Knieps ( unser ehemaliger Dirigent) für seine 10-jährige überaus erfolgreiche Tätigkeit für den Musikverein geehrt.

Unsere passiven Mitglieder liegen uns besonders am Herzen.

Ohne Ihre treue, unterstützende Mithilfe, könnte der Verein nicht bestehen.

Folgende passive Mitglieder wurden geehrt:

Klaus Fiedelak, Jutta Greulich, Georg Kletti, Gertrud Köhler, Peter Krug, Klaus Lochner und Wilhelm Schatz, wurden für 15 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Schon, sage und schreibe, 30 Jahre fördernde Mitglieder sind: Else Bernhard, Gabriele Bernhard, Peter Fuchs, Rolf Heerlein, Dieter Kling, Franz Schau, Ulrike Schmitt und Alexaner Worsch.

Für ein 40-jähriges Mitgliedschaftsjubiläum wird gefeiert: Markus Heintzmann.

Ein Hoch auf ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft. Wir feiern mit Liselotte Bernhard und Andreas Dittmann!

Schier unglaubliche 60 Jahre Mitgliedschaft verbindet Hildegard Seebacher mit unserem Musikverein!

Der Musikverein dankt allen Jubilarinnen und Jubilaren, sowie allen Mitgliedern für Ihre Treue zum Verein!

Gleich nach den Ehrungen stand der Tagesordnungspunkt Neuwahlen auf dem Programm und rasch wurde ein Wahlausschuss gegründet.

Zum großen Bedauern aller, stellte sich Hans-Dieter Brandner nicht mehr zur Wahl. Leider kann auch Simone Lochner, aus beruflichen Gründen, ihr Amt nicht weiter begleiten. Wir danken beiden recht herzlich für Ihre bisherige Mitarbeit!

Es  wurde auch nach einiger Zeit intensiven Suchens keine Kandidatin, kein Kandidat für die Stelle des 1. Vorsitzenden gefunden.Kommissarisch führt deshalb die 2. Vorsitzende, den Verein für 3 Monate weiter, bis zur nächsten Versammlung!

Alle anderen Vorstandsposten konnten, wenn auch manchmal mit etwas Überzeugungsarbeit, besetzt werden.

Der neue Vorstand des Musikvereins setzt sich ab sofort wie folgt zusammen:

1. Vorsitzende/r, Stelle ist vakant / wird weiter gesucht!

2. Vorsitzende: Angelika Burkhardt

1. Schriftführer: Emanuel Staudt

2. Schriftführerin: Jutta Staudt

Hauptkassierer: Johannes Bauer

Kassiererin: Anneliese Rudolph

Aktive Beisitzer: Petra Lehr und Simon Kettenring

Passive Beisitzer: Thomas Kettenring und Wolfgang Sonnleitner

Jugendleiterin: Bettina Seitz

Kassenprüfer: Birgit Ahlheim und Thomas Necker

Wir wünschen gutes Gelingen! 

Nachdem der Tagesordnungspunkt " Verschiedenes" recht schnell abgearbeitet war, wurde die Versammlung geschlossen.

Jutta Staudt

 

Konzert in der Kirche 2017

Musikverein brachte in Sandhausen die Kirche zum Klingen

 

Bereits zum dritten Mal startete der Musikverein das Konzert in der Kirche. Es hatte sich schon herumgesprochen, dass gerade dieses Konzert einen speziellen Genuss für die Ohren bietet.

Als Hausherr begrüßte Pfarrer Lourdu die zahlreichen Gäste am Palmsonntag und übergab anschließend das Mikrophon an Heike Arnold, die wieder souverän die Moderation des Nachmittags übernahm. Schon legte das Jugendorchester, unter der Leitung von Ann-Kathrin Wagner los. You raise me up, war das erste Musikstück des Konzerts, man kann es bereits als Pop-Evergreen bezeichnen. Ein weiterer Klassiker folgte, Ausschnitte aus dem Phantom der Oper. Die Jungmusiker hatten wieder eine großartige gemeinsame Leistung abgeliefert und konnten sehr verdient viel Applaus ernten. Super, weiter so!

Nun debütierte der neue Dirigent des großen Orchesters, Stanislav Klimov mit dem

 Adagio in G Minor, von Tomaso Albinioni. Das sehr getragene, fast melancholische Musikstück brachte die Kirche zum Klingen und die Zuschauer zum Träumen. Als nächstes folgte ein kirchenmusikalischer „Kracher“ von Johann-Sebastian Bach, Jesus bleibet meine Freude. Das Orchester war enorm gefordert, die Finger flogen nur so über die Klarinetten. Es kam auf jedes einzelne Instrument an. Mit einem Hit von Rondo Venziano, Sinfonia Per un Addio ging es weiter. Ein furioses Stück mit wechselnden Tempi, Schlagzeug und vielen Überraschungen. Der Sound war gewaltig und der Applaus auch. Mit „Lasset uns erfreuen“, kam als nächstes ein typisches Kirchenmusikstück daher, bevor ein anspruchsvolles Arrangement vom Gefangenenchor aus Nabucco die Kirche in Beschlag nahm. Bombastische Klänge erfüllten das Kirchenschiff. Leicht und schwungvoll schritt das Konzert voran, mit dem Concerto D`Amore von Jakob de Haan. Große Gefühle waren angesagt beim Conquest of Paradise, das Publikum ging mit und spendete begeistert Applaus. Stanislav Klimov beschritt als nächstes „seinen Weg“, als Solist brillierte er, mit seiner Possaune, in My way. Gänsehautfeeling! Standing Ovations, die Begeisterung war enorm und natürlich wurden Zugaben gefordert. Bestimmt hatten schon manche Zuhörer darauf spekuliert: Das Stück „Erinnerungen“ von Guido Henn hat sich mittlerweile zum Klassiker des Kirchenkonzerts entwickelt. Als allerletztes Musikstück spielten beide Orchester zusammen: „Highland Kathedral“. Man entführte die Konzertbesucher in die nebelverhangenen Täler der schottischen Highlands. Ein letztes Mal brachten über 50 Instrumente die Kirche zum Klingen.

Der Musikverein hatte ein bombastisches Klangerlebnis in der Kirche versprochen. Genau das wurde umgesetzt. Viele Solodarbietungen und ein ein harmonisches Zusammenspiel im Orchester. Stanislav Klimov hat seinen musikalischer Einstand bestens gemeistert. Wer nicht dabei war, hat wirklich einen Hörgenuss der Extraklasse verpasst.

Aber, man kann sich ja schon mal auf das nächste Jahr freuen!

Jutta Staudt

 

 

Neujahrskonzert 2017

Jubiläumskonzert begeisterte in Sandhausen

 

Der Musikverein Sandhausen hatte zum 25. Jubiläumskonzert geladen. Da konnte man sich schon mal auf einen besonderen Musikgenuss freuen. Hans-Dieter Brandner (der Vorstandsvorsitzende des Vereins) begrüßte herzlich die sehr zahlreichen Gäste aus nah und fern.

Gemeinsam mit beiden Orchestern wünschte man lautstark ein „Prosit Neujahr“. Heike Arnold übernahm danach das Mikrofon und führte wieder souverän, sehr unterhaltsam und mit genau der richtigen Dosis an Hintergrundinformation durch den Nachmittag. Auch dieses Mal hatte das Jugendorchester, unter der Leitung von Ann-Kathrin Wagner die Ehre, das Konzert musikalisch zu eröffnen. Zu Beginn hatte man „Hanging Tree“ gewählt.

Das durch Jennifer Lawrence bekannte Musikstück hat seinen Ursprung in Die Tribute von Panem.

in der populären Romanreihe  von Suzanne Collins. Die Autorin hat selbst die Verse des Liedes verfasst und macht es zum Symbol des Aufstands, indem sie die Rebellin über seinen Inhalt nachdenken und ihn auf ihre Situation beziehen lässt. Das Jugendorchester setzte das melancholische Musikstück perfekt um. Mit großen Gefühlen ging es auch gleich weiter.

Highland Cathedral! Vor einigen Jahren hatte der Musikverein, für dieses Stück extra ein Dudelsackensemble, mit sehr großem Erfolg, engagiert. Dieses Jahr nahm die Jugend das Thema wieder auf und entführte die Konzertgäste, mit einer musikalisch absolut überzeugenden Leistung in die nebelverhangenen schottischen Highlands, mit Gänsehautfeeling. Wieder erhielten die Jugendlichen sehr viel Applaus.

Musik aus Disney-Filmen ist längst Teil unserer Musikkultur geworden und spricht alle Generationen an. Die Jugend des Musikvereins zauberte ein Medley aus vertrauten Melodien gekonnt auf die Bühne. Under the Sea (aus Arielle, die Meerjungfrau), Beauty and the Beast (aus Die Schöne und das Biest), Friend Like Me (aus Aladdin) und Circle of Life (aus Der König der Löwen) waren Bestandteile des Musikstücks. Da wurde mit Applaus nicht gegeizt. Dem Musikverein liegt die musikalische Ausbildung der Jugendlichen besonders am Herzen. Die musikalische Früherziehung, der Flötenunterricht und die Instrumentenausbildung sind die seit Jahren bewährten Bausteine für eine erfolgreiche Jugendausbildung. Der Erfolg ist hör- und sichtbar. Musikalisch Interessierte sind jederzeit willkommen!

Ohne eine Zugabe ließ man die Jugendlichen natürlich nicht von der Bühne.

Bereits nach dem ersten Takt war klar, was jetzt kommt. Gonna Fly Now / das Thema aus Rocky. Man sieht Rocky Balboa im legendärem, ausgebeultem grauen Jogginganzug und mit rotem Stirnband die wohl die berühmteste Filmtreppe der Geschichte in Philadephia hochsprinten. Noch 30 Jahre später muss man, als Tourist, 10 Minuten anstehen um Rocky dort nachzueifern und die Arme in den Himmel zu recken.

Gonna Fly Now, besser bekannt als das Thema aus Rocky, war schon 1977 ein Riesenerfolg für den Komponisten, Orchesterleiter und Oscar-Gewinner Bill Conti. Großes Lob an die Jungmusikerinnen und Jungmusiker und an Ann-Kathrin Wagner. Das habt Ihr toll gemacht, das Üben hat sich gelohnt!

Oliver Knieps, der Dirigent des großen Orchesters, übernahm den Dirigentenstab. Da ging dann auch gleich mal zu Beginn die Post ab, bzw. die Black Pearl lichtete den Anker! Das große Orchester legte sich sogleich mächtig ins Zeug und die Festhalle wurde in die Welt der Piraten in die Karibik entführt. Spannung lag in der Luft und war zu greifen. Da wurden gleich zu Beginn alle musikalischen Register gezogen. Geschützdonner vom Schlagzeug und ein bombastischer Sound machten die Illusion perfekt. Das Publikum war begeistert.

Ein Höhepunkt jagte den nächsten und so kamen auch alle Musicalfans auf Ihre Kosten. Johan de Meij hatte ein abwechslungsreiches Medley aus dem Phantom der Oper arrangiert und das große Orchester sorgte für die gelungene musikalische Umsetzung. Auf der Bühne war wieder jeder Einzelne gefordert, auch Oliver Knieps. Es gelang auch bei diesem über 15 Minuten langen Stück die gewaltige musikalische Mystik des Phantoms in die Festhalle zu übertragen. Das Orchester zeigte wieder einmal über welch große musikalische Bandbreite man verfügt.

Ein sehr dynamisches Musikstück folgte. Der Boléro ist ein Orchesterstück des französischen Komponisten Maurice Ravel Ursprünglich als Ballettstück gedacht und für die Bühne konzipiert, gilt es heute als eines der meistgespielten Werke der Orchesterliteratur.

Spannung erhält die Komposition durch, mit jeder neuen Variation wechselnde Instrumentierung und ein ständiges Crescendo. Während die Melodie zunächst nur solistisch bzw. unisono erklingt, wird sie etwa von der Mitte des Stückes auch gedoppelt durch Instrumente, die in anderen Tonarten spielen, es entstehen neue, ungewöhnliche Klangfarben. Das mit fast 18 Minuten auch sehr lange Stück, stellt an das Orchester sehr hohe Anforderungen. Im Vorfeld hatte man dieses Stück sehr intensiv einstudiert. Wie erwartet, wurde auch diese Herausforderung gemeistert. Jetzt hatten sich auch alle Musikerinnen und Musiker eine kurze Pause verdient. Diese wurde, wie jedes Jahr, genutzt, um bei Brezel und Sekt, mit vielen Freunden und Bekannten, auf das neue Jahr anzustoßen.

Gleich nach der Pause nahm man die Zuschauer mit auf den schwarzen Kontinent. Krokodile, Affen, Löwen und Elefanten und Elefanten sind Zaungäste bei der Afrikasafari.

Ein extra großes Lob an die Trommel-, Schlagzeug und Percussion-Abteilung, super afrikanisches Flair, tolle Leistung! Überhaupt haben alle Musikerinnen und Musiker, auch hier wieder, mit einer Spitzenleistung überzeugt. Alle Soli passten auf den Punkt.

Beim „König der Löwen“ Musik von Elton John durften sich viele Zuhörer über sehr bekannte Musicalmelodien freuen. Der african Sound wurde wieder toll, dieses mal auch auch im Big- Band- Stil interpretiert. Hier war wieder der Wechsel von laut und leise, schnell und langsam usw. gefragt. Bei der Abstimmung und der Umsetzung blieben keine Wünsche offen.

Danach wurde es noch einmal richtig laut! Mittelamerikanische Rhythmen sorgten dafür, dass niemand mehr so richtig ruhig sitzen bleiben konnte. Children of Sanchez, von Chuck Mangione. Alles fing jedoch recht beschaulich an. Bernd Pfeffer sang gekonnt die Ballade der Children of Sanchez, an der Gitarre begleitet von Heike Arnold. Danach ließ es das Orchester aber so richtig krachen! Alle Freunde der heißen mexikanischen Rhythmen kamen voll auf Ihre Kosten!

Der Klassiker der Popgeschichte. 2 Töne und es war alles klar. Thriller von Michael Jackson. Das Stück kennt wirklich jeder, es ist der meistverkaufte Tonträger aller Zeiten und wurde 1982 von Rod Temperton geschrieben. Jutta Worsch, als Solistin an der Querflöte hatte Ihren großen Auftritt. Sie spielte das Thema virtuos. Perfekt war auch die Unterstützung für die Querflöte. Trompeten, Posaunen, Saxophone, Oboe, Klarinetten, Tiefblech usw. legten richtig los. Ein richtig fetter Sound füllte die Halle.

Das nächsten Musikstück erzählt den Traum eines Kindes von der Weltmeisterschaft der internationalen Züge. Im Mittelpunkt steht eine kleine, liebenswerte, aber eigentlich veraltete Dampflok.

Andrew Lloyd Webber  verbindet in dem Rollschuhmusical Starlight Expres unterschiedliche Musikrichtungen wie PopRockBlues und Electro. Dabei sind den einzelnen Figuren/Zügen individuelle Motive und charakteristische Stile zugeordnet. Die draufgängerische Diesellock „Greaseball“ ist immer durch klassische Rock- und Blues-Sounds gekennzeichnet, die moderne E-Lok  „Electra“ durch futuristische Synthesizer-Sounds. Die aufrichtige und verträumte Dampflok „Rusty“ erkennt man u. a. an poppigen Balladen. Die unterschiedlichen Musikstile waren gut herausgearbeitet und das Zuhören machte richtig viel Spaß.

Ja, auch er war wieder da. Unser Eric Hill aus den USA. Auch dieses Jahr hat er wieder weder Kosten noch Mühen gescheut. Hat sich in den Flieger gesetzt, um seinen Musikverein in Sandhausen zu unterstützen. Lieber Eric, das ist nicht zu toppen!

Oliver Knieps reicht nach 10 Jahren Dirigententätigkeit beim Musikverein Sandhausen den Taktstock weiter. Gleich zu Beginn seiner, überaus erfolgreichen Tätigkeit für unseren Verein, wies er darauf hin, dass er maximal 10 Jahre, das große Orchester dirigieren werde. Der Musikverein Sandhausen hat sich unter seinem Dirigat beständig weiterentwickelt und einen hohen Grad an musikalischer Qualität erreicht. Wir danken ihm sehr dafür!

Die Suche, nach einem geeigneten Nachfolger, gestaltete sich langwierig und schwierig. Wir haben uns die Wahl nun mal nicht einfach gemacht. Schließlich wurden wir fündig und glauben in  Stanislav Klimov den geeigneten Kandidaten erwählt zu haben. Spontan hat er sich auch bereit erklärt beim Neujahrskonzert 2017 mitzuspielen und so hat uns gleich mal tatkräftig unterstützt. Er wird auch unser nächstes Konzert in der Kirche dirigieren, seine Vorstellung folgt demnächst in den Gemeindenachrichten Sandhausen, seinen Sie gespannt und unterstützen Sie uns bitte weiter. Hans-Dieter Brandner dankte nicht nur Eric für seine Engagement mit einem kleinen Präsent, auch andere Beteiligte wurden mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedacht.

Ohne einen zackigen Marsch ging auch der Musikverein nicht von der Bühne, sehr zur Freude der restlos begeisterten Zuhörer.

Der Konzertmarsch Mars der Medici wurde im Jahr 1938 vom John Wichers komponiert. Der Mars der Medici hat entgegen einer weit verbreiteten Annahme nichts mit dem bekannten italienischen Adelsgeschlecht zu tun. Wichers widmete ihn den Ärzten (lat. medici), die ihn während eines längeren Krankenhausaufenthalts behandelten. Wohl um den wohlklingenden Titel zu erhalten, wurde auf eine Übersetzung ins Deutsche verzichtet.

Eigentlich war jetzt schon das Konzertende erreicht. Der Beifall war grandios und selbstverständlich hatte man ein weiteres Stück, dieses Mal für die Freunde des Musikantenstadl, vorbereitet. Mutterherz, eine Polka von Guido Henn. Als der Musikverein 2011 zu ersten Mal das Stück aufführte, war sogar der Komponist zugegen.

Zum krönenden Abschluss des Konzerts, wurde aus vielen hundert Kehlen die badische Nationalhymne, das Badnerlied gesungen! Ein rundum gelungenes Neujahrskonzert war zu Ende gegangen. Das Publikum war begeistert. Die musikalische Vielfalt des Musikvereins ist wirklich außergewöhnlich. Oliver Knieps und alle Orchestermitglieder haben alles gegeben und sehr, sehr viel erreicht, vielen Dank dafür. Ebenso gilt unser Dank allen Helfern, vor-, und hinter den Kulissen. Ein ganz besonderes Dankeschön gilt selbstverständlich unseren sehr zahlreichen Konzertbesuchern, die uns mit ihrem großen Applaus gezeigt haben, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir werden diesen Weg weiter gehen. Vielen Dank!

 

Jutta Staudt